Ein Winter kann manchmal wirklich seeehr lang sein. Kaum zeigen sich die ersten Frühlingssonnenstrahlen, wollen wir darum häufig nur noch eins: So viel Tageslicht mitnehmen, wie möglich. Gerade, wenn die Sonnenstunden noch etwas rarer sind, ist das aber für viele Arbeitstätige gar nicht so einfach. Wir haben darum in dieser Liste ein paar lauschige Green Spots in Uelzen für dich versammelt, an denen sich wunderbar ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause unternehmen, auf einer Parkbank sitzen oder sogar picknicken lässt. Und, wer das Glück hat, etwas mehr Zeit mitzubringen: Umso besser! Auch einen ganzen Tag lang lässt es sich mit einem guten Buch an unseren Green Spots aushalten. – Oder bist du mehr der aktive Typ? Dann ersetz „Buch“ wahlweise durch „Musikbox“, „Frisbee“, „Gitarre“, oder, oder, oder!
Park und Ratswiesen
Ein grünes Band zieht sich mitten durch Uelzens Innenstadt, entlang der Ilmenau. Teil davon sind der Park und die Ratswiesen, die beide jeweils gut mit Sitzbänken bestückt sind und darum eigentlich das ganze Jahr über für Draußenaufenthalte taugen. Während der Park mit seinem naturnahen Design, Blühstreifen und Sandwegen zu Kontemplation und Entspannung einlädt, ist bei den Ratswiesen eigentlich immer etwas los. Sie grenzen nämlich an den Uelzener Ratsteich, wo es etwa ein Mühlrad, scharenweise Enten und die Fischtreppe hinunter bis zur Gudestorbrücke zu sehen gibt. Wenn das Wetter so richtig gut ist, ist es aber auch im Park meist mit der Ruhe vorbei. Dann finden dort Sportevents statt und nicht selten ist von einer der picknickenden Gruppen mindestens eine Gitarre zu hören.
Hinter den Schrebergärten am Stern
Auch das Uelzener Sternviertel hat sein eigenes „grünes Band“ - oder sogar mehrere? Fußwege durchziehen den gesamten Stadtteil in Ost-West-Richtung, von der Hauenriede auf der Innenstadtseite bis zum Spielplatz am Stadtwald etwa und von der Eichendorffstraße bis zur Fritz-Reuter-Straße. Auch hier lässt es sich wunderbar die Beine vertreten und wenn du zu Fuß zu einem Termin oder einer Verabredung in diese Gegend kommst, bieten die Fußwege auf jeden Fall die hübschere Abwechslung zum Laufen entlang der geteerten, von Autos befahrenen Straßen.
Ilmenauwiesen und…
Die Ilmenauwiesen gehören, wie der Name schon ahnen lässt, wieder zum „grünen Band“ der Uelzener Kernstadt. Teile davon sind hin und wieder nach stärkeren Regenfällen geflutet, denn es handelt sich tatsächlich um Feuchtwiesen. Auf den Wegen bist du aber so gut wie immer trockenen Fußes unterwegs und vergisst schnell das Stadtleben um dich herum. In der Nähe der Brücke, die über die Ilmenau zum Schwimmbad führt, begnet man mitunter ein paar Anglern. Den Fischen scheint die Gegend also auch zu gefallen.
…Königsberg
Wer den Bereich der Ilmenauwiesen weg von der Innenstadt durchquert hat, der findet sich unversehens schon am Königsberg wieder. So heißt auch das angrenzende Stadtviertel, das sicherlich keinen unbeträchtlichen Teil der Erholungssuchenden hier stellt. Spricht ein Uelzener vom Königsberg, kann er also sowohl die tatsächliche Anhöhe am Waldrand meinen (Ein wirklicher Berg ist das hier im flachen Niedersachsen natürlich dann doch nicht.), als auch den Stadtteil. Im Naherholungsgebiet lockt der Uelzener Trimm-Dich-Pfad zu sportlichen Herausforderungen. Das Herzog-Ernst-Gymnasium hat dort außerdem vor einigen Jahren eine Streuobstwiese angelegt. Direkt dahinter gibt es eine Grasfläche mit Fußballtoren und einen Spielplatz und gehst du noch weiter, kannst du auch die Abgeschiedenheit des Waldes genießen.
Park Veerßen
Der Park im Uelzener Vorort Veerßen ist komplett von Bäumen überschattet. Er birgt neben einem Teich auch die Überreste einer alten Ritterburg. Hier, auf der Ottenburg, lebten bis Anfang des 16. Jahrhunderts die Herren von Estorff. Und deren Nachfahren leben auch immernoch gleich nebenan. Das Gelände zu erkunden, macht mit Kindern sicherlich besonders viel Spaß: Wer schafft es als Erster*, den Eingang zur Gruft zu entdecken? Wer traut sich im Frühling zuerst, seine Füße in den Bach zu tauchen? Das Gelände mit dem alten Burggraben gibt auch einen super Ort fürs Versteckspielen ab.
Oldenstädter See
Der Oldenstädter See ist eins der beliebtesten Ausflugsziele in Stadtnähe. Es handelt sich dabei nicht um einen natürlichen, sondern einen künstlich angelegten See, der beim Bau des Elbe-Seiten-Kanals entstanden ist. Im See und drumherum tummelt sich aber heute mehr als genug natürliches Leben. Eine Runde um das, von den Leuten in der Gegend meist als O-See abgekürzte, Gewässer ist zu jeder Jahreszeit ein erquickliches Spaziererlebnis. Auch den Angelverein findet man vor Ort das ganze Jahr über. Im Sommer wird am Hauptstrand und in den Buchten gebadet und einzelne Boote sind zu sehen. Eine Grillhütte und ein Kiosk machen es in dieser Zeit noch leichter, sich einen Tag über häuslich am Oldenstädter See einzurichten. Hin kommt man ohne Auto aus der Uelzener Kernstadt am bequemsten und schönsten durch eine Fußgänger*-und-Radfahrer*-Unterführung in Verlängerung der Lindenstraße und entlang des Bächleins Wipperau.
Feldwege zwischen den Ortsteilen (z.B. nach Hambrock)
Auf der Suche nach einer Spazierstrecke „durch die Felder“ und mit ein bisschen Natur drumherum muss man in den meisten Teilen Uelzens gar nicht so weit schauen. Einzelne Ortsteile sind untereinander oder mit dem Stadtkern oft über sehr freizeittaugliche Sandwege miteinander verbunden. Probier doch einfach mal den teils mit Bäumen und Sträuchern überschatteten Weg vom Königsberg nach Hambrock aus und spazier dann von dort den Sandweg in Richtung der Straße 'An der Helde' wieder zurück! Unterwegs gibt es auch Bänke, auf denen es sich wunderbar verschnaufen und in die Sonne blinzeln lässt.
Stadtwald
Der Stadtwald ist ein absoluter Uelzen-Allrounder. Darum findest du ihn auch auf mehr als einer unserer Inspirations-Listen. Hier lässt sich toben, flanieren, Tiere beobachten, Pflanzen bewundern, ausruhen, Sport treiben und, und, und. Trotz des menschlichen Trubels bei gutem Wetter, kann man im Unterholz, also in freier Wildbahn, außerhalb des Wildgeheges, immer mal wieder Rehe und andere Waldtiere entdecken.
„Hinter den Bahnschienen“
Direkt neben ausgewogen.bio in der Von-Estorff-Straße (Na, woher hat die wohl ihren Namen?) zweigt ein geteerter Weg ab, der zunächst recht unscheinbar an einer Bahnunterführung endet. Folgt man ihm weiter, überquert man als nächstes eine weitere Bahnstrecke und findet sich plötzlich an einem sehr dörflich anmutenden Feldweg wieder. Der blickt zur Rechten auf den Wasserturm und die Südseite des Sternviertels. Nach zwei Abzweigungen, die je unterschiedlich lange Spazierrunden zurück nach Uelzen eröffnen, stößt der Weg schließlich an den bereits angepriesenen Stadtwald an. Besonders oben auf den zwei Brücken, die beide Spazierwege einschließen, bietet sich dem Auge bei Sonnenuntergang ein wunderschönes Uelzen-Panorama. Und auf einer Picknickdecke am Wegesrand soll man es sich hier auch ganz gutgehen lassen können.
Woltersburger Mühle
Woltersburg liegt zwar etwas außerhalb, gehört aber noch zur Stadt Uelzen und ist vom Stadtzentrum aus über die Unterführung nach Oldenstadt und einen weiteren Wald- und Wiesenweg auch für Fußgänger* und Radfahrer* nahezu ohne Verkehrsstress und übermäßig viele stinkende Autoabgase zu erreichen. Dort lässt es sich rundherum sehr schön flanieren. Wer sie noch nicht kennt, kann dort auch drei extra als Kunstprojekte angelegte Pfade erkunden: Den Weg des Friedens, den Weg der Schöpfung und den Weg der Gerechtigkeit. Sie alle drei gehören zur Wolterburger Mühle.